Gemeinsamkeit statt Einsamkeit im Alter

Published On: 15.02.2021|Kategorien: Volunteers kennenlernen|2,2 min read|

Philippe bringt mit „OMApost“ Alt und Jung zusammen

„Ich freue mich extrem darauf, wenn irgendwann der Lockdown vorbei ist und wir wieder echte Events organisieren können. Wo Generationen zusammen kommen, weil das ist auch etwas, wo wir sehr gut drin sind und wo man auch sehr viel Energie rauszieht. Weil es immer wieder ein cooler Moment ist, wenn man mit alten und jungen Menschen zusammen ein Pub-Quiz macht oder einen Bingo Abend, oder zusammen in den Zoo geht. Ansonsten ist bei „OMApost“ unser Motto: Postkarten gegen Einsamkeit. Man kann auf der Website sein Foto vom Smartphone als Postkarte senden und so sein Leben zum Beispiel mit den Großeltern teilen, die vielleicht kein Internet haben.“

Philippe von Omapost engagiert sich gegen Einsamkeit von älteren Menschen
Philippe von Omapost engagiert sich gegen Einsamkeit von älteren Menschen

© Sebastian Stöhr

Aus Holland nach Deutschland

„Ich habe vier Jahre in Holland studiert, wo „OMApost“ vor fünf Jahren gegründet wurde, und habe dort das Team kennengelernt. Ich möchte das Ganze nach Deutschland bringen, weil es gerade jetzt sehr wichtig ist, da viele Senioren vereinsamen. Mit Postkarten kann man halt anderen Menschen zeigen, dass man an sie denkt – auch wenn man sie gerade nicht besuchen kann. Mir ist das auch persönlich sehr wichtig: Ich liebe meine Oma sehr und schicke ihr von allen Reisen Postkarten. Ich kenne viele Menschen, die nicht mehr so viel mit ihren Großeltern zu tun haben, aber sagen, dass sie sie gerne öfter gerne kontaktieren würden. Man kann mit „OMApost“ alle alltäglichen, persönlichen Momente teilen, es muss ja nicht immer eine Postkarte aus Australien sein.“

Philippe von Omapost engagiert sich gegen Einsamkeit von älteren Menschen
Philippe von Omapost engagiert sich gegen Einsamkeit von älteren Menschen

© Sebastian Stöhr

Einsamkeit wächst durch Corona

„Irgendwie hält mich „OMApost“ total am Leben zurzeit. Weil es natürlich durch Corona weniger Freizeitmöglichkeiten gibt, weniger Ausgleich, man trifft kaum Freunde. Und genau das gibt mir sehr viel Energie, um für einen sozialen Zweck zu arbeiten. Das ist sehr wichtig für mich selbst, um am Ball zu bleiben und gegen meine eigene Einsamkeit anzukämpfen. Insgesamt ist das Hauptziel aber, das Thema der Vereinsamung von älteren Menschen in den Vordergrund zu rücken. Wir möchten für Bewusstsein sorgen, dass Einsamkeit ein großes Problem ist, das durch Corona noch mal wächst. Wir wollen Gemeinsamkeit erzeugen, das klappt besonders gut mit Events, die hoffentlich bald wieder stattfinden können. Dort merkt man, was für eine schöne Zeit verschiedene Generationen zusammen haben können.“ 

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Illustration von zwei blauen Händen, über denen ein blaues Herz schwebt.