Obdachlose Kinder und Jugendliche: Engagiere Dich jetzt
Es gibt nicht nur ein Gesicht von Obdachlosigkeit. Obdachlosigkeit hat viele Facetten und betrifft nicht „nur“ Erwachsene. Leider werden auch immer mehr obdachlose Kinder und Jugendliche gezählt. Laut der Off Road Kids Stiftung waren 2021 mehr als 40.000 Minderjährige und junge Volljährige akut von Obdachlosigkeit bedroht oder lebten bereits auf der Straße. Diese schockierende Zahl bestätigt, dass viel zu viele junge Menschen ohne Obdach sind. Wir zeigen Dir, welche Gründe es haben kann, dass Kinder und Jugendliche obdachlos werden und was Du dagegen tun kannst:
Warum landen junge Menschen auf der Straße?
In den meisten Fällen von Jugendobdachlosigkeit spielt das Elternhaus eine große Rolle. Es kann Gründe haben, die für Außenstehende erst einmal nicht schlimm scheinen. Ein Beispiel: Die Eltern trennen sich, lassen sich scheiden und beide kämpfen darum, Erziehungsberechtigte:r zu werden. So kann sich für Kinder eine Situation ergeben, in der beide Haushalte zu ungesunden, nicht aushaltbaren Umgebungen werden.
Außerdem gibt es viele Kinder und Jugendliche, die in ihrem Zuhause Gewalt erleiden. Familiäre Gewalt, ob psychisch oder physisch, sexueller Missbrauch und Drogenmissbrauch sind häufige Gründe, um auf der Straße leben zu wollen. Die Flucht auf die Straße ist dann der einzige Ausweg, den die Jugendlichen sehen.
Wie sieht das Leben auf der Straße aus?
Das Leben von obdachlosen Kindern und Jugendlichen auf der Straße kann sich zu einem ewigen Kreislauf entwickeln. Oft gehen sie früher von der Schule ab, haben keine Ausbildung und dadurch auch weniger Möglichkeiten in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Auch Armut spielt dann eine Rolle. Für einige ist das zu Anfang kein Problem. Sie leben lieber auf der Straße. Denn dort sind sie frei. Fürs erste. Meistens müssen die Kinder und Jugendlichen jedoch schnell erkennen, dass das Leben auf der Straße sehr schwierig ist.
Jeden Tag aufs Neue müssen die Kinder oder Jugendlichen herausfinden was und vor allem ob sie etwas essen. Dafür muss Geld verdient werden. Das ist dann oft mit Betteln und Flaschen Sammeln verbunden. Einige Kinder und Jugendliche nehmen sogar bewusste Haftstrafen, etwa durch Schwarzfahren, in Kauf. Das sichert erstmal ein Dach über dem Kopf und regelmäßiges Essen. Denn das Leben auf der Straße ist es ein gefährliches. Du willst mehr über das Leben auf der Straße erfahren? In unserem Faktencheck haben wir die häufigsten Fragen zum Thema beantworten. Eins ist auf jeden Fall klar: Auf sich alleine gestellt schafft das Leben ohne Obdach für viele Kinder und Jugendliche eine ausweglose Situation nach der anderen. Deshalb müssen wir sie schützen!
So kannst Du Dich für obdachlose Kinder und Jugendliche engagieren
Durch die Ablehnung, die die Kinder in der Gesellschaft erfahren, sinkt oftmals ihr Vertrauen und Perspektivlosigkeit kann sich einstellen. Sie können das Gefühl bekommen, dass ihnen niemand helfen kann. Aus diesen Gründen ist es nicht immer einfach, obdachlose Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Zum Glück gibt es viele Organisationen, die sich genau damit beschäftigen. Wir haben einige für Dich gesammelt, bei denen Du Dich aktiv für Jugendobdachlosigkeit einsetzen kannst.
Leg jetzt los!
Du willst selbst aktiv werden und Dich gegen Obdachlosigkeit und Armut einsetzen? Prima, denn in ganz Deutschland freuen sich Organisationen über Deine Unterstützung! Falls Du Dich in einem anderen Bereich einbringen willst, dann schau jetzt auf unserer Plattform vorbei. Dort finden wir bestimmt das Richtige für Dich!